Was bisher vollkommen unter den Tisch gefallen ist: der Ausgang der österlichen Fastenzeit.
Alkohol: Kein Problem - die Wochen vergingen wie im Flug und nachdem anfangs noch ein Ersatzgetränk am Abend her musste, vergas ich auch das mehr und mehr. Als der Liebste und ich nach mehr als 6 Wochen das erste Glas Sekt tranken, waren wir ziemlich schnell betrunken und konnten nicht annähernd eine Flasche leeren.
Es hat sich gelohnt: der Schlaf ohne Alkohol fühlt sich viel besser an und der Gewohnheitsmechanismus ist komplett verschwunden. Ja, ich habe seither wieder hier und da ein Glas Wein oder Bier getrunken, aber noch kann ich es an einer Hand abzählen. (Man verträgt nach so langer Zeit wirklich NIX mehr.)
Süßigkeiten: weniger gutes Ergebnis. Die halbe Zeit klappte es gut, dann wurde ich nachlässig. Hier mal ein Keks, dort ein Nutella-Brot. Auch wenn ich die Süßigkeiten deutlich reduzieren konnte, spürte ich recht schnell erneut den Sucht-Aspekt. Ostern endete das in einer Art Süßigkeiten Rausch. Nicht schön.
Ich hoffe, mit der Wiederaufnahme des Laufens zieht sich die Lust auf den Zucker zurück. Bewegung schüttet eigentlich genug Glückshormone aus. Für mich hat die Fastenzeit auf jeden Fall gezeigt, wie gut und wertvoll es ist, bewussten Verzicht zu üben. Die Achtsamkeit steigt deutlich an und der persönliche Stolz ist wunderbar.
Auch wenn ich nicht 100% zufrieden bin mit dem Ergebnis, so lohnen die 70% allemal!
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